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Schenkungder ALPAC

SCHENKUNG DER ALPAC (1985-2020)


 

Die Werke von sieben zeitgenössischen Lütticher Künstlern verschiedener Generationen werden im Museum La Boverie ausgestellt: Marc Angeli, Atelier Pica Pica, André Delalleau, Catherine De Launoit, Pierre Gerard, Eva L’Hoest und Pol Pierart. Was sie gemeinsam haben? Ihre Werke wurden von der ALPAC angeschafft und gehören zu einer Schenkung für die Sammlung der Schönen Künste im Jahr 2020. Sie werden vom 3. Juni bis zum 7. August in einer Ausstellung gezeigt.

Die 1985 in Lüttich gegründete ALPAC (Association liégeoise pour la promotion de l’art contemporain bzw. Lütticher Vereinigung für die Förderung zeitgenössischer Kunst) war bis zu ihrer Auflösung im Jahr 2020 eng mit dem Bestehen des Museums La Boverie verbunden.

35 Jahre lang vertrat und betreute die Vereinigung das Haus, welches damals noch Musée d’art moderne et d’art contemporain (MAMAC) hieß. Ziel dabei war es, alle Formen zeitgenössischer Kunst mit großer Interdisziplinarität zu fördern. Das Rückgrat waren hierbei die bildenden Künste. Ausstellungen, Begegnungen, Konferenzen, Kolloquien, Konzerte, Filmvorführungen, Vorstellungen, Austausch, Reisen, aber auch bald schon Unterhaltungsprogramme für das junge Publikum und Brücken zu anderen Akteuren der Kultur in Lüttich: Die ALPAC beteiligte sich im Laufe der Jahrzehnte und der Generationen am vollen Leben des Museums und trug im Rahmen ihrer Möglichkeiten zum Bestehen des kreativen Schaffens in der Glühenden Stadt bei.

Die Vereinigung, die zur Gänze aus Freiwilligen bestand, bemühte sich, die Projekte des Museums zu begleiten und das vor allem zu einer Zeit – in den 1980er- und 1990er-Jahren –, in der die Stadt Lüttich vor großen finanziellen Problemen stand und den sozialen und wirtschaftlichen Härten eines Sanierungsplans unterlag. Die ALPAC setzte in weiterer Folge ihre Zusammenarbeit mit dem Museum fort, welches im Jahr 2016 nach dreijährigen Arbeiten wiedereröffnet wurde. Das Gebäude aus dem Jahr 1905 war vollständig renoviert worden und ein neuer Flügel aus Glas und Beton, der von dem Architekten Rudi Ricciotti entworfen wurde, war hinzugekommen.

Zu den ursprünglichen Zielen der ALPAC zählte auch die Erweiterung der Sammlungen des Museums unter besonderer Förderung von Vermächtnissen und Schenkungen seiner Mitglieder. Auch als die Vereinigung im Jahr 2019 ihre eigene Auflösung beschloss, wollte sie dieser zentralen Achse treu bleiben. Also erwarb sie 13 Werke zeitgenössischer Kunst von sieben Künstlern aus Lüttich und Umgebung. Malerei, Installation, Fotografie, Video, Textilkunst: Multidisziplinarität, Innovation sowie künstlerische Qualität waren die Kriterien für die Auswahl. Schließlich schenkte die ALPAC die Werke im Jahr 2020 der Stadt Lüttich, damit sie in die Sammlung der Schönen Künste des Museums La Boverie aufgenommen werden konnten. Erstmals werden sie der Öffentlichkeit präsentiert. Diese kann nun diese Werke der Künstler Marc Angeli, Atelier Pica Pica (Kollektiv-Name dreier Künstler), André Delalleau, Catherine De Launoit, Pierre Gerard, Eva L’Hoest, und Pol Pierart zusammengefasst entdecken.

Freier Eintritt.